Während wir im letzten Teil zur Lagerung auf die grundsätzlichen Punkte zum Schutz der Ausrüstung eingegangen sind, möchten wir hier kurz die Besonderheiten beim Transport der Fotoausrüstung betrachten.
Foto: Transport der Fotoausrüstung

Als Alternative zu dem im vorangegangenen Teil  “Lagerung der Fotoausrüstung” vorgestellten Koffer gibt es auch noch die Möglichkeit, die Kamera samt Ausrüstung in einem gepolsterten Kamerarucksack zu transportieren. Zu beachten ist hier aber, dass dieser nur bedingt gegen Stöße schützen kann. Ganz wichtig ist außerdem, dass die einzelnen Ausrüstungsgegenstände im Koffer oder im Rucksack so verstaut sind, dass sie während des Transports nicht gegeneinander schlagen und sich so beschädigen können.

Allgemeine Tipps

Tipp: Schutzkappen aufsetzen

Selbstverständlich sollte sein, dass alle Schutzkappen aufgesetzt werden, damit es nicht zu Kratzern, beispielsweise auf dem Objektiv, kommt.

Tipp: Ausrüstung ins Handgepäck

Jeder weiß, wie unter Umständen mit den Koffern während eines Fluges oder einer Seereise umgegangen werden könnte. Aus diesem Grund sollte die Fotoausrüstung immer im Handgepäck transportiert werden. Stöße gegen das Gehäuse (welche sich durch den Umgang mit den Koffern nicht vermeiden lassen) führen über kurz oder lang zum Verziehen des Gehäuses.

Tipp: O-Ringe in das Gehäuse

Vor Reiseantritt sollten die O-Ringe entfernt und gesäubert werden. Die Lagerung erfolgt in einem (möglichst verschließbaren) Plastikbeutel. Während der Reise sollte der Beutel in das Gehäuse gelegt werden. Dort ist er nicht nur schnell auffindbar, sondern kann auch nicht vergessen werden. Die entfernten O-Ringe machen zudem einen Druckausgleich im Innern des Gehäuses während des Fluges möglich.

  • Foto: Transport der Fotoausrüstung
    Transport der Fotoausrüstung

Auf dem Weg zum Tauchplatz

Auf dem Weg zum Tauchplatz, ganz gleich, ob man dorthin mit dem Auto, dem Bus oder dem Boot fährt, muss die gesamte Fotoausrüstung so gelagert werden, dass sie nicht nur vor Schlägen, Stößen und Schmutz geschützt wird, sondern auch vor der Sonne. Direkte Sonneneinstrahlung kann zu Schwitzwasser im Gehäuse führen, was zum einen zum Beschlagen und zum anderen zu Beschädigungen an der Kamera führen kann. Stöße gegen das Gehäuse müssen nicht zwangsläufig durch Personen (absichtlich oder unabsichtlich) ausgeführt werden, es reicht hier auch schon, wenn die Kamera z. B. auf der Ladefläche/ im Kofferaum abgelegt wird und man über holprigen Boden fährt. Die Unebenheiten übertragen sich über das Auto direkt auf die Fotoausrüstung. Das heißt, man sollte die Kamera entweder gut verstaut lagern (Koffer) und/ oder sie direkt an sich nehmen und während der Fahrt zum Beispiel auf dem Schoß lagern.

Tipp: Blitz und Blitzarme nicht montiert transportieren

Das Gewicht des Blitzes beansprucht an Land das Material des Blitzarms. Um unnötige Beanspruchung zu vermeiden, sollte der Blitzarm entlastet werden, indem der Blitz erst dann montiert wird, wenn die Kamera nicht mehr transportiert werden muss. Auch die Blitzarme sollten nach Möglichkeit noch nicht angebracht sein. Es kann nämlich passieren, dass man mit den ausladenden Blitzarmen irgendwo hängen bleibt.

Lagerung zwischen den Tauchgängen

Auf dem Boot ist es gerade zwischen den Tauchgängen schwierig die (nasse) Ausrüstung wieder in den Koffer zu verpacken – abgesehen davon, dass sie dafür oftmals komplett auseinander gebaut werden müsste. Als Alternative hat sich hier bewährt, die Kamera in ein Handtuch zu wickeln und sicher zu lagern. Gibt es auf dem Boot z. B. einen Frischwasserbehälter für technisches Equipment wie Kameras, kann die Fotoausrüstung zwischen den Tauchgängen auch dort gelagert werden. Vorraussetzung ist allerdings, dass keine Beschädigungen passieren können (z. B. wenn jemand anderes seine Ausrüstung aus dem Behälter holt) und das Wasser auch möglichst salzfrei ist.

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