Beim Tauchen in kalten Gewässern ist eine gute Wärmestrategie unabdingbar. Bei der Betrachtung Gesamtheit der verschiedenen Möglichkeiten, sind es oft auch die eher kleinen Dinge, die noch mal ein Plus an Wärmeisolierung bringen. Wie zum Beispiel Puls- bzw. Handgelenkwärmer. Ein Erfahrungsbericht zu den Xerotherm Wrist Warmer von Fourth Element.
Foto: Fourth Element Wrist Warmer

Wenn man zu jeder Jahreszeit und bei allen Temperaturen tauchen geht, dann ist man irgendwie immer auf der Suche nach Verbesserungen oder Optimierungen, um die “unbarmherzige Kälte” möglichst lange zu überlisten.

In unseren Artikeln Erfahrungsbericht Fourth Element Unterzieher 1 und Teil 2 hatten wir bereits die Base Layer und Unterzieher von Fourth Element Xerotherm, Arctic und Halo 3D vorgestellt und von unseren Erfahrungen mit ihnen berichtet. Fourth Element hat aber noch weitere Ausrüstungsteile im Sortiment, die einen näheren Blick Wert sind.

Neben dem Rumpf ganz allgemein sind vor allem Kopf, Hände und Füße kritische Punkte bei der persönlichen Wärmestrategie, die es gilt möglichst optimal vor Kälte zu schützen.

Für den Kopf haben wir dabei schon, die unserer Meinung nach beste Kopfhaube auf dem Markt, die Waterproof H1 5/10mm, vorgestellt. Während wir uns bei den Händen für die Quallofil Handschuhe entschieden haben, greifen wir auch bei den Füßen auf Produkte von Fourth Element zurück: Entweder die im Artikel “Erfahrungsbericht Fourth Element Unterzieher 1” beschriebenen Xerotherm Socken oder auf die ebenfalls vorgestellten Hotfoot Pro.

Die Empfehlung: Xerotherm Wrist Warmer

Man könnte also meinen, dass die Ausrüstung schon vollständig sei. Doch wie so oft gibt es hier und da immer noch Kleinigkeiten, die das Tauchen bei Kälte angenehmer machen. Als ein Beispiel wurden uns hier die Xerotherm Wrist Warmer (Pulswärmer) von Fourth Element empfohlen, die das Handgelenk und damit den Übergang vom Unterzieher zum Handschuh schützen sollen.

Als Teil der Xerotherm Serie wird auch bei den Wrist Warmer das Polartec ® PowerStretch ® Material eingesetzt. Auf der Innenseite befindet sich sogar eine doppelte Schicht, damit dieser stark durchblutete Bereich extra warm gehalten wird.

Angezogen werden die Pulswärmer bevor man in den Trockentauchanzug schlüpft und dabei unter die Ärmel des Unterziehers geschoben. Die Armmanschetten des Trockis liegen damit nicht auf der Haut, sondern auf dem Wrist Warmer, wodurch eine Kältebrücke geschlossen wird.

Und es gibt noch einen weiteren Vorteil: Dadurch, dass die Wrist Warmer unter der Manschette liegen, findet automatisch ein Luftaustausch zwischen Anzug und Handschuhen statt. Dies sorgt nicht nur für wärmere Hände, sondern führt auch noch den Druckausgleich in den Trockentauchhandschuhen durch. Eine Verwendung von Strohhalmen oder kleinen Schläuchen (zum Luftaustausch), die gerne mal vergessen werden oder verloren gehen, ist nicht mehr notwendig.

Unsere Tests

Unsere Tests fanden vom Herbst bis zum Frühling statt, also ideal um bei niedrigen Temperaturen den Unterschied zu vorher (ohne Pulswärmer) feststellen zu können.

Bei den verschiedenen Tauchgängen lag die Außentemperatur dabei im Bereich von -10°C bis +10°C und die Wassertemperatur bei 4°C bis 8°C. Gerade bei diesen niedrigen Temperaturen sind Kältebrücken besonders unangenehm.

Das Anziehen, sowohl des Trockis als auch der Trockentauchhandschuhe, klappt ohne Probleme. Und auch die Beweglichkeit und die Bedienung der Flaschenventile und der Ausrüstung war in keiner Weise eingeschränkt.

Beim Tauchen spürte man sofort, dass der Bereich der Hand, den der Xerotherm Wrist Warmer abdeckt, wärmer ist als der Bereich davor und danach.

Ein weitere Plus (welches wir aber nicht testen wollten): Trotz dieser Schicht zwischen Haut und Manschette verspricht der Hersteller, dass bei einem Wassereinbruch im Handschuh kein Wasser durch die Armmanschette dringen kann.

Unser Fazit

Die Xerotherm Wrist Warmer von Fourth Element sind sicher keine lebenswichtigen Ausrüstungsgegenstände, sie stellen aber eine sinnvolle Ergänzung beim Tauchen mit Trockentauchhandschuhen dar. Nach nunmehr einigen Tauchgängen mit den Pulswärmern lässt sich sagen, dass sich ihr Einsatz bewährt hat. Sie werden inzwischen bei jedem Tauchgang in kaltem Gewässer mitgenommen. Preislich liegen sie mit ca. 28 Euro auch noch im erschwinglichen Rahmen.

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